Eröffnung der T4M Meet2Match
Nähe zum Kunden entscheidend
Stuttgart/Tuttlingen – Moderiert von MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke, ist mit einer Podiumsdiskussion am Dienstag das Netzwerk-Event T4M Meet2Match eröffnet worden. Das Plenum beleuchtete unter anderem, wie Unternehmen in die Medizintechnik-Branche eintreten können und welchen Stellenwert Netzwerke dabei einnehmen.
Dr. Meike Kapp-Schwoerer, Rechtsanwältin bei der Kanzlei Friedrich Graf von Westphalen & Partner in Freiburg, skizzierte einerseits die vielfältigen An- und Herausforderungen des hochregulierten Umfelds – andererseits, dass gerade Zulieferer eine recht sichere Position haben können, wenn sie erst einmal Fuß gefasst haben. Ein Unternehmen, das den Schritt hinein gewagt hat, ist die Festo SE & Co. KG mit ihrem Bereich LifeTech. Dessen Entwicklungsleiter Prof. Dr. Volker Nestle berichtete über die Erkenntnisse und Erfahrungswerte. Er empfiehl den potentiellen Neueinsteigern in die Medizintechnik, das eigentliche Standbein beizubehalten und in kleinen Schritten voranzugehen, also nichts zu überstürzen. Um sich in dem neuen Umfeld zurechtzufinden und zu etablieren, hob Prof. Nestle die Rolle von Netzwerken hervor – vor kurzem haben die MedicalMountains GmbH und TechnologyMountains e.V. Festo als 400. Mitglied in ihren Reihen begrüßt. Außerdem riet er, dass jedes Unternehmen die Prozesse kennen müsse und dass die Nähe zum Kunden entscheidend sei.
Wie das Land Baden-Württemberg die Medizintechnik-Branche unterstützt, beschrieb Ministerialdirektor Michael Kleiner, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Er erinnerte beispielsweise an das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg. In diesen Rahmen hat die MedicalMountains GmbH die Med Alliance BW ins Leben gerufen. Die landesweiten Experten-Initiative führt Medizintechnik-Unternehmen zusammen, um regulatorische Anforderungen in der gemeinsam umzusetzen, aus der eigenen praktischen Erfahrung heraus für den direkten praktischen Einsatz, von Unternehmen für Unternehmen. Auch dieser Input floss in die Diskussion ein: Allen voran stellt die EU-MDR besonders für kleine und mittlere Unternehmen eine Herausforderungen dar – aber für sie gibt praxisnahen und pragmatischen Support, unabhängig davon, ob sie in der Branche längst etabliert oder neu dabei sind.
Weitere Informationen zur Med Alliance BW finden Sie unter diesem Link.